Kosten variabel

  • Reparatur und Wartung
  • Betriebsstoffe


Reparatur und Wartung

Reparaturkosten resultieren zum einen aus den Kosten der Ersatzteile für Verschleiß oder Behebung von Schäden. Zum anderen werden mögliche Werkstattkosten berücksichtigt. Die GuV liefert Daten zur Berechnung der betrieblichen Reparaturkosten. Allerdings sind Buchführungsdaten nur jährlich vertretbar, weshalb durchschnittliche Daten aus den letzten fünf Jahren sinnvoll sind. Ein weiteres Problem stellt der unregelmäßige Anfall von Reparaturen an. Selbst über einen größeren Betrachtungszeitraum der Buchführungsdaten können unter Umständen nicht alle notwendigen Daten vorliegen. Eine einfache Möglichkeit kann die Verwendung von KTBL-Datensammlungen sein, um Reparaturkosten abzuschätzen.

Wartungskosten decken den Bereich der Maschinenpflege ab. Instandhaltungen und regelmäßige Wartung der wichtigsten Baugruppen sind hier zu nennen. In welchem Intervall die Arbeiten durchgeführt werden, hängt immer vom betrieblichen Einsatzumfang der Technik und den persönlichen Gewohnheiten ab.

Aus Erfahrungswerten hat sich in der Praxis ein Pauschalwert von 2-4% der Anschaffungskosten der jeweiligen Technik zur Berechnung der Reparatur- und Wartungskosten etabliert.

 

(Quelle: nach W. Pfadler, J. Habermeyer)


Betriebsstoffe

Zu den Betriebsstoffen von Maschinen zählen Treib- und Schmierstoffe. Im Regelfall sind dies Dieselkraftstoffe, Motoröle und Schmierstoffe. Bei Geräten können noch zusätzliche Betriebsstoffe wie z.B. Bindegarn bei Pressen anfallen.

Die Kosten für Betriebsstoffe können aus der GuV, Erfahrungswerten oder durch pauschale Werte aus KTBL-Datenbanken ermittelt werden. Je nach Arbeitsintensität oder Betrachtungsart der Kosten (gesamtbetrieblich oder einzelnes Arbeitsverfahren) sind die Quellen unterschiedlich zu wählen. Für gesonderte Betrachtung von Arbeitsverfahren eignen sich Kalkulationsdaten von KTBL oder eigene Erfahrungswerte. Im gesamtbetrieblichen Kontext erfasst die GuV im mehrjährigen Durchschnitt die gewünschten Kosten am effizientesten.

Ein Ackerbaubetrieb verbraucht als Faustwert ca. 100-120 Liter Diesel pro Hektar. Ein Prozent der Dieselkosten machen zusätzlich die Schmierstoffkosten aus.